Filmtipp des Monats Oktober:

 

Mit Herz und Hand

Neuseeland/USA 2005 / 128 Min.

Regie: Roger Donaldson.

Darsteller: Anthony Hopkins, Diane Ladd, Paul Rodriguez, Bruce Greenwood, Chris Lawford, Phoebe Falconer.

 

Die Story: In der neuseeländischen Kleinstadt Invercargill des Jahres 1967 gilt der 65-jährige Burt Munro (Anthony Hopkins) als der Stadtirre, weil er sich fest vorgenommen hat, mit seinem selbstfrisierten Motorrad der Marke „Indian“ aus dem Jahr 1920, der schnellste Mann der Welt auf zwei Rädern zu werden. Burt ist trotz eines Herzfehlers nicht von seinem Traum abzubringen. Mit seinem Ersparten und ein paar Spenden setzt er nach Los Angeles über. Sein Glück ist seine grenzenlose Offenheit, mit der er immer und überall sofort Freundschaften schließt. Schließlich kommt er tatsächlich in den Salt Flats von Bonneville an, doch dort gibt es Schwierigkeiten, die sein Projekt ernsthaft gefährden…

 

Der Star: In der abenteuerlichen Biografie des realen Motorradbastlers Burt Munro liefert Oscar-Preisträger Anthony Hopkins („Das Schweigen der Lämmer“; „Nixon“) eine furiose One-Man-Show, die ihn zu einem weiteren Oscar führen könnte.

 

Der Regisseur: Roger Donaldson ist Australier und einer der Hitlieferanten für Hollywood. Zu seinen erfolgreichsten Filmen gehören: „No Way Out“; "Thirteen Days"; „Species“; „Dante’s Peak“ oder „Der Einsatz“.

 

filminformer-Bewertung: Der legendäre Motorradfahrer Burt Munro (1899-1978) musste über 65 Jahre alt werden, bevor er seinen größten Wunsch von einem Geschwindigkeitsrekord erfüllen konnte. 34 Jahre nachdem er eine Dokumentation über den wahren Burt Munro machte ("Offerings to the God of Speed"), stellt Roger Donaldson nun eine fiktionalisierte Fassung der erstaunlichen Lebensleistung des Neuseeländers vor. Dieser Film ist eine Art "Rocky" auf Rädern, die voll und ganz auf ihren Star Anthony Hopkins zugeschnitten ist. Er ist das Trumpfass, das immer dann sticht, wenn der sichtlich mit Leidenschaft gedrehte Film droht, ein bisschen zu konventionell zu werden. Und nicht zuletzt überzeugt die Geschichte selbst, die Stoff für ein sehenswertes Kinoerlebnis bietet. „Mit Herz und Hand - The World’s Fastest Indian“ ist die sehenswerte Biographie eines kleinen großen Mannes, großes Erzählkino für Motorradfans ebenso wie für Filmenthusiasten.

-jvg

Bewertung: ****0                           

Deutschlandstart: 05. Oktober 2006

 

Verleih: Universum

 

Deutschland. Ein Sommermärchen

Deutschland 2006 / 108 Minuten

Regie: Sönke Wortmann.

Darsteller: Die deutsche Fußballnationalmannschaft und der DFB-Trainerstab.

Die Story: Millionen haben diesen Sommer mit der deutschen Nationalmannschaft gefiebert, aber keiner war näher dran als der Regisseur Sönke Wortmann. Bis in die Kabine folgte er den WM-Helden, filmte Klinsmanns mitreißende Ansprachen, die Freudenfeiern und auch die Tränen, als das Halbfinale verloren war.

Der Regisseur: Sönke Wortmann ist einer der erfolgreichsten deutschen Regisseure. Mit Filmen wie "Kleine Haie", "Der bewegte Mann" oder "Das Wunder von Bern" hat der ehemalige Regionalliga-Kicker von Westphalia Herne ein Millionenpublikum in die Kinos gezogen. Zu seiner neusten Fußball-Doku sagt er, „ich bin sehr froh, dass der Film in die Kinos kommt. Für mich wird damit ein Traum wahr, denn der emotionale Blickwinkel des Films wird im Kino seinen ganz besonderen Reiz entfalten. Mein Dank gebührt der Mannschaft und den Betreuern, besonders aber auch der FIFA, die mir die Produktion des Films ermöglicht haben.“

filminformer-Bewertung: Der Film ist ein in Deutschland einmaliges Experiment. Sönke Wortmann begleitete die Nationalmannschaft bereits im Trainingslager auf Sardinien und hatte während des Turniers uneingeschränkten Zugang zu Spielern und Stab. Neben den Kabinenansprachen Klinsmanns und Löws wirft „Deutschland. Ein Sommermärchen“ viele weitere Blicke hinter die Kulissen. Er beobachtet die Spieler im Training und im Hotel und lässt die Trainer und Betreuer zu Wort kommen. In bisher nie gesehenen Bildern zeigt er die Begeisterung der Menschen in Deutschland. Und er lüftet das Geheimnis um den Zettel, den Torwart Jens Lehmann vor dem Elfmeterschießen gegen Argentinien zugesteckt bekam. Abgerundet wird der Film durch ein Gespräch, das Sönke Wortmann ein paar Wochen nach der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 mit Jürgen Klinsmann in Los Angeles führte. Ein Teil der Erlöse wird der gemeinsamen Event-Kampagne der SOS Kinderdörfer und der FIFA, „6 Dörfer für 2006“ zu Gute kommen. Der Film ist ein schönes Dokument, das bei jedem Zuschauer seine eigenen und ganz persönlichen Erinnerungen an die WM im eigenen Land zurück bringt. Angenehmerweise ist der Film kurz und knackig geschnitten und macht Appetit auf die im Februar 2007 veröffentlichte DVD, die bestimmt noch viel mehr Bonusmaterial zu bieten hat. Ein schönes zeitgeschichtliches Dokument mit viel Herz und Humor.

-jvg

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 5. Oktober 2006

Verleih: Kinowelt

   

Thumbsucker

USA 2004 / 96 Min. Regie: Mike Mills. Darsteller: Lou Taylor Pucci, Tilda Swinton, Vincent D`Onofrio, Kelli Garner, Keanu Reeves, Vince Vaughn, Benjamin Bratt.

Die Story: Der siebzehnjährige Justin (Lou Taylor Pucci) unterscheidet sich wenig von seinen Altersgenossen. Allerdings hat er eine für sein Alter etwas merkwürdige Angewohnheit: Er lutscht Daumen. Sein Vater Mike (Vincent D`Onofrio), ein gescheiterter Footballstar, versucht ihm dieses ebenso wie sein Kieferorthopäde Dr. Lyman (Keanu Reeves) abzugewöhnen - vergeblich, denn die Kommunikation zwischen den Generationen gelingt nicht. In der Schule plagen Justin noch ganz andere Probleme: Seine Versagensängste im Debattierclub genauso wie sein großer Schwarm Rebecca. Erst muss das rezeptpflichtige Ritalin den Daumen ersetzen, der unbewusst nur ein Mittel gegen diese Verlustängste ist, danach steigt Justin auf Marihuana und Sex um…

Die Stars: Ein großartiges Darstellerensemble um Tilda Swinton („The Beach“), Vincent D’Onofrio („Criminal Intent“), Keanu Reeves („Matrix“), Vince Vaughn („Die Hochzeits-Crasher“) und nicht zuletzt Newcomer Lou Taylor Pucci, der für seine erste Hauptrolle gleich mit dem Silbernen Bären der Berlinale 2005 und in Sundance mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet wurde.

 

Der Regisseur: Clipregisseur Mike Mills zeichnet mit seinem ersten großen Film nicht nur ein satirisch-präzises Portrait einer amerikanischen Vorstadtfamilie: Die Lust und der Frust der ersten Liebe, das amerikanische Schulsystem und Wettbewerbsdenken werden genauso beleuchtet wie Justins Cannabis und Ritalinkonsum.

 

filminformer-Bewertung: Mit der skurrilen Coming-of-Age-Geschichte nach einem Bestseller von Walter Kirn gibt Mike Mills sein Spielfilmdebüt. Gut gespielt, perfekt fotografiert mit Sinn für Menschen in Möbellandschaften, ein Plädoyer für Individualität. Mills wirft in seiner prominent besetzten Ensemblekomödie einen heiter-melancholischen und skurrilen Blick auf seine Hauptfigur. Ob Daumenlutscher oder verunsicherte Eltern, alle wären nur zu gerne "normal", dabei sind es genau ihre Macken, die sie so liebenswert und menschlich machen. Magische Antworten, die einem die Ängste und Zweifel des Lebens nehmen, existieren eben nicht, egal ob man 17 ist, oder erwachsen. Zauberhaft – nicht nur für Fans von Filmen wie "Rushmore" oder "Moonlight Mile".

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 05. Oktober 2006

 

Filmverleih: Stardust

 

Shortbus

USA 2006 / 98 Min.

Regie: John Cameron Mitchell.

Darsteller: Sook-Yin Lee, Paul Dawson, Lindsay Beamish, PJ DeBoy, Raphael Barker.

 

Die Story: In New York suchen einige Menschen etwas intensiver nach Liebe und Sex, Anerkennung und Befriedigung. Der schwule James (Paul Dawson) dreht gerade einen Film über seine langjährige Beziehung mit Jamie (PJ DeBoy), der inzwischen ein wenig der Kick fehlt. Oder Domina Severin (Lindsay Beamish), die in ihrer Sado-Maso-Bude ihre Freier züchtigt, während Sextherapeutin Sofia (Sook-Yin Lee) es sich nach allen Regeln der Kamasutra-Kunst von ihrem potenten Mann Rob (Raphael Barker) besorgen lässt, dabei aber leider keinen Orgasmus bekommt. Alle laufen sich im Club „Shortbus“ über den Weg, wo der Sex in all seinen Spielarten regiert. Ob zu zweit, zu dritt, von vorne oder hinten, oral oder anal, hetero oder homo – hier kommen alle auf ihre Kosten. Und wer gerade mal keinen Sex machen möchte, der redet zumindest darüber und am Ende hofft jeder, seinem persönlichen Lebensziel ein Stückchen näher gekommen zu sein

 

Die Stars: Das Ensemble wurde aus etwa 1.500 zeigefreudigen Jungschauspielern gecastet.

 

Der Regisseur: Der ehemalige Schauspieler John Cameron Mitchell verknüpfte bereits in seinem erfolgreichen Debütfilm „Hedwig and the Angry Inch“ (2001) die „reale“ Welt seiner Figuren mit einer phantastischen in Form von clipartig animierten Zeichnungen und gab seinem Film damit eine verspielte Note. In „Shortbus“ präsentiert er nun ganz New York aus Pappmaschee und fliegt in die Fenster der einzelnen Charaktere.

 

filminformer-Bewertung: „Shortbus“ besticht durch seine ultimative Direktheit. Abgesehen davon, dass laut Regisseur alle im Film gezeigten Orgasmen echt sind, versprüht der Film besonders in den zwischenmenschlichen Szenen einen Charme von Natürlichkeit und Aufrichtigkeit wie man ihn im Kino nur selten zu spüren bekommt. Das mag unter anderem daran liegen, dass die Geschichte sowie die einzelnen Charaktere gemeinsam mit den Darstellern während der langen Probezeit entwickelt wurden. Inspiriert von John Cassavetes und Mike Leigh wurde die Struktur der Szene verinnerlicht und vor der Kamera vom fertigen Script weg improvisiert. Das Einzige, was Mitchell von den Mitwirkenden erwartete, war Offenheit gegenüber sich selbst. Ebenso mag die Zusammenstellung der einzelnen Darstellergruppen nach gegenseitiger sexueller Attraktion dazu beigetragen haben, dass das Geschehen auf der Leinwand zuweilen verstörend echt wirkt. Explizit, direkt und einladend für Diskussionen!

–jvg

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 19. Oktober 2006

 

Verleih: Senator

 

 

 

 

 

Sommer 04

Deutschland 2006 / 97 Min.

Regie: Stefan Krohmer.

Darsteller: Martina Gedeck, Robert Seeliger, Peter Davor, Svea Lohde, Lucas Kotaranin, Nicole Marischka, Gabor Altorgay.

 

Die Story: Die augenscheinlich glückliche allein erziehende Miriam (Martina Gedeck) verbringt ihren Sommerurlaub mit ihrem Lebensgefährten André (Peter Davor), ihrem 16-jährigen Sohn Nils (Lukas Kotaranin) sowie dessen 12-jähriger Freundin Livia (Svea Lohde) an der Schlei in Schleswig-Holstein. Die unbeschwerte Urlaubsstimmung gerät ins Wanken, als Livia beim Segeln den Deutsch-Amerikaner Bill (Robert Seeliger) kennen lernt – und sich in ihn verliebt, obwohl er vom Alter her locker ihr Vater sein könnte. Zunächst glaubt Miriam, die Beziehung aus Loyalität zu ihrem Sohn und Verantwortungsgefühl für die Teenagerin Livia unterbinden zu müssen. Dann aber beginnt sie selbst eine Affäre mit Bill. Und plötzlich verwischen die Grenzen zwischen Fürsorge für die blutjunge Livia und gleichzeitiger Eifersucht auf die frühreife Nebenbuhlerin – mit tragischen Konsequenzen…

 

Der Star: Martina Gedeck gehört zu den profiliertesten und höchstdekorierten Schauspielerinnen Deutschlands. Zuletzt sah man sie in Filmen wie „Das Leben der Anderen“; „Elementarteilchen“ oder „Bella Martha“.

 

Der Regisseur: Stefan Krohmer, Grimme-Preisträger, gemeinsam mit seinem Drehbuchautor Daniel Nocke, für die TV-Produktionen „Ende der Saison“ (2001) und „Familienkreise“ (2003), war zuletzt mit „Sie haben Knut“ im Kino präsent.

 

filminformer-Bewertung: Das mit französischer Nonchalance erzählte Familiendrama über die Grenzen von Moral, Schuld und Liebe von Stefan Krohmer gefiel bei den Filmfestspielen in Cannes. Krohmer verteilt keine Sympathiepunkte, sondern erlaubt Nähe und Distanz zu den sich in Widersprüchen und zuletzt Verzweiflung verfangenden Protagonisten. Dadurch entstand ein kraftvolles Psychodrama. Der Film ist eine stilsicher inszenierte Charakterstudie nach dem Drehbuch von Daniel Nocke, die die Gefühle einer 40-jährigen Frau thematisiert, die zwischen Schuld und Verantwortung, zwischen Liebe und Eifersucht hin- und hergerissen ist.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 19. Oktober 2006

 

Filmverleih: Alamode

 

 

 

 

 

Jede Sekunde zählt – The Guardian

USA 2006 / 136 Minuten

Regie: Andrew Davis.

Darsteller: Kevin Costner, Ashton Kutcher, Neal McDonough, Melissa Sagemiller, Clancy Brown, Brian Geraghty, Sela Ward, Derek Adams.

Die Story: Nach einem katastrophalen Unfall bei einem Rettungseinsatz der US-Küstenwache, der seinem Team das Leben kostete, ist Star-Rettungsschwimmer Ben Randall (Kevin Kostner) traumatisiert. Um die Tragödie zu verarbeiten, bekommt er eine neue Aufgabe. Mit harter Hand und all seinen Erfahrungen bildet er den Nachwuchs in der Akademie der Coast Guard aus. Dort entdeckt er in Schwimmchampion Jake Fischer (Ashton Kutcher) einen Kerl, der aus dem gleichen Holz geschnitzt ist wie er selber. Doch das Talent ist kein Teamspieler und wie Ben von Erinnerungen belastet....

Die Stars: Oscar-Preisträger Kevin Kostner („Der mit dem Wolf tanzt“; „Mesage in a Bottle“) und Jung-Star (sowie Demi Moores Neugatte) Ashton Kutcher („The Butterfly Effect“; „Voll verheiratet“) sind das Helden-Duo dieses Films..

Der Regisseur: Action-Spezialist Andrew Davis wurde bekannt durch Filme wie „Auf der Flucht“, „Alarmstufe: Rot“, „Collateral Damage“, „Ein perfekter Mord“ oder „Außer Kontrolle“. 

 

filminformer-Bewertung: Der neue Film von Andrew Davis reiht sich dramaturgisch und personell ins Genre militärischer Ausbildungs- und Erziehungsfilme ein. Taylor Hackfords romantisches Drilldrama „Ein Offizier und Gentleman“ aus dem Jahr 1982 wirkt konzeptionell wie eine Blaupause für diesen Film. Verglichen mit den Fliegerakademien und den strahlend weiß uniformierten Fashionshows von "Ein Offizier und Gentleman" oder "Top Gun" wirkt "Jede Sekunde zählt" relativ bodenständig. Das Milieu der Rettungsschwimmer wie auch ihr zentrales Einsatzgebiet, das Beringmeer, ist unverbraucht, wurde vom Kino bisher kaum besucht.  Das Beste an diesem nicht unbedingt originellen Films sind seine Stars. Costner bleibt auch als harter, brummiger Coach sympathisch und restsensibel, Kutcher, sonst eher als Clown unterwegs, erfüllt in einer dramatisch mehr fordernden Rolle den Anspruch die Erwartungen zu übertreffen. Dennoch wird man das Gefühl nicht los ein Gelee aus bereits Gesehenem aufgetischt zu bekommen.

-jvg      

Bewertung: **000

Deutschlandstart: 19. Oktober 2006

 

Filmverleih: Buena Vista

 

 

 

 

 

 

Kurzbelichtet:

 

World Trade Center

Am 11. September 2001 rasen innerhalb weniger Minuten zwei Passagierflugzeuge in die Türme des World Trade Center in Manhattan. Während Menschen in dem flammenden Inferno aus den Fenstern springen und andere nach draußen drängen, bemühen sich Polizei und Feuerwehr, die Rettungsmaßnahmen zu koordinieren. Die beiden Polizisten John McLoughlin (Nicolas Cage) und William Jimeno (Michael Pena) sind im Gebäude als es einstürzt und werden von den Trümmern begraben. Verzweifelt arbeitet man an der Rettung der Überlebenden…

filminformer-Bewertung: Filmische Operationen am offenen Herzen Amerikas sind Oliver Stone nicht fremd - siehe "Platoon" oder "JFK". Aber noch nie wagte er sich an einen vergleichbar diffizilen Stoff, Hollywoods erste Produktion, die sich ganz unmittelbar mit dem Anschlag auf das World Trade Center am 11. September 2001 auseinandersetzt. Es ist eine Geschichte des Heroismus und des Glaubens an sich selbst in der finstersten Stunde, die Stone erzählt, denn die Polizisten McLoughlin und Jimeno waren die letzten Überlebenden, die aus den Trümmern geborgen werden konnten.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 28. September 2006

 

Verleih: UIP

 

 

TKKG – Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine

Als das Schulgenie Kevin seine Erfindung, die Mind-Machine, seinen Mitschülern präsentieren will und verwirrt flüchtet und schließlich auch noch seine Freundin verschwindet, ist für die jungen Hobbydetektive Tim, Karl, Klößchen und Gaby klar: Das ist ein neuer Fall für TKKG. Das Quartett macht sich auf die gefährliche Suche nach den Verschwundenen...

filminformer-Bewertung: Die Produzentin Uschi Reich und der "Das fliegende Klassenzimmer"-Regisseur Tomy Wiegand nahmen sich die populäre Jugendbuch- und Hörspielreihe "TKKG" vor und kreierten ein Krimi-Abenteuer für Kids für die große Leinwand. Leider reicht „TKKG“ bei weitem nicht an die Qualität vom „Fliegenden Klassenzimmer“ heran und Kinder sind ja ein besonders kritisches Publikum.

-jvg

Bewertung: **000

Start: 28. September 2006

 

Filmverleih: Constantin

 

 

Zwei Mädchen aus Istanbul

Behiye (Feride Çetin) ist intelligent, gebildet, freigeistig und in ihrem Leben gefangen. Ihr nicht sonderlich schlauer Bruder zwingt sie in eine untergeordnete Frauenrolle, wie die ihrer Mutter. Behiye rebelliert, aber ihre häufigen Wutausbrüche beeindrucken ihre konservative Familie wenig. Handan (Vildan Atasever) ist hübsch, lebensfroh und voller Träume. Mit ihrer Mutter Leman (Hülya Avsar), die sich von reichen Männern aushalten lässt, seitdem Hadans Vater sie vor Jahren verlassen hat, verbindet sie eine Hassliebe. Als Behiye und Handan sich treffen, scheint alles möglich. Sie wollen ein anderes Leben als das ihrer Mütter, und sie wollen weg aus Istanbul…

filminformer-Bewertung: Basierend auf Perihan Magdens kontroversem Bestseller, ist Kutlug Atamans dritter Spielfilm ein kraftvolles Drama über jugendliches Leben in der modernen Türkei. Ataman bringt seine beiden jungen Darstellerinnen zu überzeugenden darstellerischen Leistungen und schafft mit diesem rasanten und wilden Mädchendrama eine Geschichte von Freundschaft und Rebellion im Spannungsfeld von Tradition und modernem Leben.

-jvg      

Bewertung: ***00

Deutschlandstart: 28. September 2006

 

Verleih: Mîtosfilm

 

 

 

Ich bin die Andere

Nach einem amourösen Abenteuer in einem Hotelzimmer mit einer fremden Frau trifft Ingenieur Robert Fabry (August Diehl) die Unbekannte (Katja Riemann) am nächsten Tag in einer Kanzlei wieder. Als Anwältin betreut sie seinen Fall und ignoriert alle Anspielungen auf die gemeinsame Nacht. Doch Fabry ist bereits besessen von dieser Carolin Winter und trennt sich von seiner Lebensgefährtin. Je mehr er in Carolins Welt eintaucht, desto größer werden die Rätsel und Abgründe, die sich auftun…

filminformer-Bewertung: Nach dem Roman der einstigen Fassbinder-Autoren Per Märthesheimer und Pea Fröhlich, die auch das prätentiöse Drehbuch mit unglaublich schlechten Dialogen verfassten, drehte Margarethe von Trotta mit ihrem "Rosenstraße"-Star Katja Riemann die Geschichte einer Amour fou, bei der der eigentlich bereits zu Grabe getragene Fassbinder-Film fröhliche Urstände feiert. An der Seite von Riemann spielen in dem unsäglich altmodischen Melodram August Diehl, Armin Mueller-Stahl und Barbara Auer. Filme die die Welt nicht braucht!

-jvg      

Bewertung: 00000

Deutschlandstart: 05. Oktober 2006

 

Verleih: Concorde

 

 

 

Eine unbequeme Wahrheit

Der einstige Vizepräsident der USA, Al Gore, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Klimaproblematik, tourt seit Bushs Wahlsieg mit einer Kampagne durch das Land, um über eine sich anbahnende Klimakatastrophe zu referieren. Über 1000 Mal hat er den gleichen Multimediavortrag über die globalen Auswirkungen von Treibhauseffekt bis Polkappenschmelze gehalten und äußert sich frustriert über das Ergebnis…

filminformer-Bewertung: Didaktisch aufbereitete Dokumentation, die der Präsentation von Gores aufbereiteten Fakten weitestgehend folgt und nur kurz für biographische Einschübe oder persönliche Ansichten unterbricht. So bietet Regisseur Davis Guggenheim in Sundance gefeierter Beitrag einen für Laien leicht verständlichen Abriss des aktuellen Wissensstandes, der mit der Lektüre von Jared Diamonds "Kollaps" zu vergleichen ist.

-jvg      

Bewertung: ****0

Deutschlandstart: 12. Oktober 2006

 

Verleih: UIP

 

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